
Der Hl. Ludwig Maria
Grignon de Montfort
Ludwig Maria Grignion von Montfort wurde am 31. Januar 1673 in der Bretagne geboren. Bei seiner Taufe erhielt er den Namen Ludwig, dem er später den Namen "Maria" bei seiner Firmung aus inniger Liebe zur Mutter Gottes hinzufügte. Er besuchte als 12-jähriger Knabe eine Jesuitenschule und begann mit 20 Jahren ein Theologiestudium an der Sorbonne.1
Mit ganz besonderer Freude redete er von den Herrlichkeiten Mariens, die er schon von Kindheit an seine „geliebte Mutter“ nannte. Alle Bücher, die über die Verehrung Mariens handeln, hatte er gelesen und studiert. Aus Liebe zur Gottesmutter legte er schon vor dem Empfang der heiligen Weihen das Gelübde ewiger Keuschheit ab.2
1700 wurde er zum Priester geweiht und wollte als Missionar arbeiten. Nach verschiedenen Stationen, einschließlich der Leitung eines Spitals in Poitiers, gründete er die Kongregation der „Töchter der Weisheit“. Grignion war bekannt für seine Hingabe an Maria und die Armut. Trotz großer Widerstände und Verfolgungen blieb er standhaft in seinem Glauben und setzte seine Missionsarbeit fort. Er schrieb zahlreiche Werke, darunter die „Wahre Andacht zu Maria“.1
Seine letzte Mission hielt er 1716 ab, bevor er im selben Jahre starb. Sein Erbe wurde posthum anerkannt, und 1947 wurde er heiliggesprochen.1
Mit Freuden erklärte Pius X. am 27. Dezember 1908 seinen Beitritt in die Vereinigung der Priester Mariä, der Königin der Herzen und schrieb unter die ihm überreichte Bittschrift um Anerkennung des „Goldenen Buches“ eigenhändig die Worte: „Der Bitte gemäß empfehlen wir eindringlichst, die wunderbare Abhandlung des hl. Grignion von Montfort über die wahre Andacht zur seligsten Jungfrau und erteilen den Lesern derselben den apostolischen Segen.“3
1(vgl. Das Goldene Buch, 1987, S. XV–XXII)
2(Das Goldene Buch, 1987, S. XV-XVI)
3(Das Goldene Buch, 1987, S. XXII)
