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33 Schritte
Mit Maria zu Jesus!

Zweite Woche
Weihe unseres inneren Seins
14. Tag
Weihe unserer familiären Beziehungen

Anrufung des Heiligen Geistes

Komm, Vater des Lichts, gib mir deine Weisheit, den Geschmack an der Wahrheit, die Liebe, die drängt ohne den Willen zu zwingen, die Gnade, die so fruchtbar ist, jene so wunderbare Anziehungskraft, den heiligen und tiefen Frieden und deine allmächtige Hilfe.

(Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort)

Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Amen.

Wort Gottes

Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern, wie es vor dem Herrn recht ist: Ehre deinen Vater und deine Mutter! Das ist ein Hauptgebot und ihm folgt die Verheißung: damit es dir gut geht und du lange lebst auf der Erde. Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Weisung des Herrn!

(Eph 6,1−4)

Gedanken eines Heiligen

Gott ist Vater und dieser Vater ist Liebe. Er ist von unendlicher Schönheit und erfüllt von Wohlwollen für uns. Nur das Unendliche kann dem Namen ‚Vater‘, der der Welt geschenkt ist, den ganzen Sinn zurückgeben. Du brauchst dich nur umzuschauen und du kannst erkennen, wie gut Gott ist und wie sehr er uns liebt!

(Marcel Van)

Betrachtung

Wir träumen alle von einer idealen Familie: Ein Vater, der zu Hause ist, der verständnisvoll, sanft und stark ist; eine liebende Mutter, geduldig und feinfühlig; Eltern, mit denen ein Dialog möglich ist, ohne Angst davor, enttäuscht zu werden oder zu enttäuschen. Aber die Realität ist oft ganz anders, und darum sind Bitterkeit, Auflehnung, Enttäuschung und Depression die Folge. Wenn wir Gott unsere schmerzlichen familiären Beziehungen weihen, dann kann durch das Gebet unserer sanften Mutter Maria und des heiligen Josef das Unmögliche möglich werden: Wir erhalten die Kraft zu lieben und die Gnade der Vergebung. Wir verurteilen nicht mehr unsere Familienangehörigen, die uns wehgetan haben. Wir können alles Gott übergeben und so den Segen des Vaters im Himmel auf uns selbst und auf unsere ganze Familie herabziehen.

"Daher beuge ich meine Knie vor dem Vater, nach dessen Namen jedes Geschlecht (jede Vaterschaft) im Himmel und auf der Erde benannt wird" (Eph 3,14f). Lasst uns für alles dankbar sein, was unsere Eltern uns an Gutem geschenkt haben: das Leben, die Möglichkeit zu lieben, die materielle, seelische und geistliche Unterstützung. Sie sollen für all das gesegnet sein.

Gedanken des Heiligen Johannes Paul II.

Ihr seid manchmal sehr kritisch gegenüber der Welt der Erwachsenen – ich war auch wie ihr –, und manchmal sind sie es, die sehr kritisch euch gegenüber sind; das ist auch wahr. Es gibt nichts Neues, und bisweilen haben solche Haltungen auch reale Gründe. Aber erinnert euch immer daran, dass ihr von euren Eltern das Leben und die Erziehung bekommen habt. Erinnert euch an die Schuld, die ihr gegenüber euren Eltern habt: Das Vierte Gebot drückt in einer knappen Art und Weise die Forderungen der Gerechtigkeit ihnen gegenüber aus.

Ich schlage euch vor, über das Vierte der Zehn Gebote Gottes nachzudenken. Ich bitte euch, Brücken des Dialogs und der Kommunikation mit euren Eltern zu bauen. Keine abweisende Isolation! Kommunikation! Liebe! Übt einen gesunden Einfluss auf die Gesellschaft aus und helft, die Schranken zwischen den Generationen niederzureißen. Keine Schranken! Keine Schranken! Gemeinschaft unter den Generationen, zwischen den Eltern und Kindern. Gemeinschaft! In einer solchen Atmosphäre kann Jesus sagen: "Ich sende euch." Alles beginnt in unserer Familie."

(10. Weltjugendtag in Manila, 15. Januar 1995)

Zur Vertiefung

Begegne deinem Vater, deiner Mutter oder deinen Geschwistern, um einen Schritt der Versöhnung zu setzen, um ihnen für das Geschenk des Lebens zu danken, um etwas Zeit mit ihnen zu verbringen, um miteinander zu sprechen oder um einen echten Dialog mit ihnen zu suchen.

Rosenkranz

Es wird ein Gesätzchen des heiligen Rosenkranzes in den Anliegen der Muttergottes gebetet.

Weihegebet

Heilige Familie von Nazareth, ihr seid auf der Erde wie ein Spiegel der Liebe der Heiligsten Dreifaltigkeit. Durch euch können wir den Plan Gottes für die Menschheit und für jede menschliche Familie erfassen. Alle sind berufen, in die große Familie Gottes einzutreten.

Heute möchte ich durch euch, Jesus, Maria und Josef, meine Eltern, meine Brüder und Schwestern und unsere Beziehungen untereinander der Heiligsten Dreifaltigkeit weihen, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. So wird mein Herz erfüllt von eurer Liebe zu jedem Einzelnen meiner Familie, damit ich immer wieder vergeben kann und das Glück erfahre, dass wir einander immer mehr lieben.

Maria mit dem Kinde lieb,
uns allen deinen Segen gib.

Amen.

Hintergrund14. Tag der Vorbereitung - 33 Schritte | Marienweihe - Totus Tuus