
33 Schritte
Mit Maria zu Jesus!
Weihe an die Heiligste Dreifaltigkeit
Anrufung des Heiligen Geistes
O Heiliger Geist, du Liebe des Vaters und des Sohnes. Gib mir immer ein, was ich denken soll. Gib mir immer ein, was ich sagen soll und wie ich es sagen soll. Gib mir ein, was ich verschweigen soll und wie ich mich dabei verhalten soll. Gib mir ein, was ich zur Ehre Gottes, zum Wohl der Seelen und zu meiner eigenen Heiligung tun soll.
Heiliger Geist, gib mir Verstand, um zu verstehen und zu erkennen; gib mir das Fassungsvermögen, um alles zu behalten. Lehre mich die Methoden und gib mir die Fähigkeit, immer wieder zu lernen. Gib mir Scharfsinn, um richtig zu deuten und zu unterscheiden.
Gib mir die Gnade, um wirkungsvoll zu sprechen. Heiliger Geist, gib mir Zuversicht und Treffsicherheit am Beginn, leite und führe mich bei der Ausführung und schenke mir Vollkommenheit beim Beenden. Amen.
(Dieses Gebet betete der hl. Johannes Paul II. täglich)
Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
Wort Gottes
Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt. Gott, der euch beruft, ist treu; er wird es tun.
(1 Thess 5, 23−24)
Gedanken eines Heiligen
Diesen wahren ,Aposteln der letzten Zeiten‘ wird der Herr sein Wort und die Kraft geben, um Wunder zu vollbringen.
(Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort über die Bedeutung der Weihe an Maria)
Betrachtung
Wir möchten so gern Gott alles schenken! Ja, in Momenten, wo wir im Gebet große Gnaden erfahren, geben wir leicht alles. Dann sind wir auch fähig zu den besten Vorsätzen. Aber in Zeiten voller Schwierigkeiten erinnern wir uns nur schwer an die erhaltenen Gnaden. Das ist nicht so schlimm, denn mit der Weihe durch die Hände Marias an die Heiligste Dreifaltigkeit erlauben wir der Muttergottes, uns daran zu erinnern.
Ja, sie wird uns durch unseren Schritt der Ganzhingabe dem Vater zeigen und dafür sorgen, dass sich unsere Stürme beruhigen. Wenn wir uns von ganzem Herzen ihr weihen wollen, brauchen wir niemals zu verzweifeln; denn durch diesen Schritt geben wir uns in ihre Hände und sie wünscht sehnlichst, dass wir Söhne und Töchter Gottes werden.
Maria, die Mutter der Kirche, will auch, dass wir Kinder der Kirche werden und dass die Weihe in unserem Leben durch unsere Hingabe konkret wird. Wundern wir uns nicht, wenn wir nach diesen 33 Tagen mehr herausgefordert werden, Zeugnis für Gott zu geben, sogar in kleinen Dingen.
Wenn wir uns Maria ganz anvertrauen, wird sie uns helfen auf dem Weg der Heiligkeit. Mit ihr dürfen wir den wunderbaren Plan der Liebe, diesen Plan Gottes für unser Leben ergreifen. Unter der Führung des Heiligen Geistes werden wir, wo immer wir sind, und so wie wir sind, wahre Missionare sein und gute Früchte für die Kirche und für die Welt hervorbringen.
Gedanken des Heiligen Johannes Paul II.
Maria ist die Mutter der göttlichen Gnade, weil sie die Mutter des Urhebers der Gnade ist. Vertraut euch ihr voll und ganz an. So werdet ihr die Schönheit Christi widerstrahlen. Wenn ihr für den Hauch des Geistes offen seid, werdet ihr zu unerschrockenen Aposteln und fähig, um euch herum das Feuer der Liebe und das Licht der Wahrheit zu verbreiten.
In der Schule Marias werdet ihr entdecken, welchen konkreten Einsatz Christus von euch erwartet. Ihr werdet lernen, ihm in eurem Leben den ersten Platz zu geben und eure Gedanken und euer Handeln auf ihn auszurichten.
Auch ihr wisst, meine lieben Freunde, dass dies keine einfache Aufgabe ist. Sie wird sogar unmöglich, wenn man nur auf die eigenen Kräfte baut. Aber, ,was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich‘. (Lk 18,27; 1,37) Die echten Jünger Christi wissen, dass sie schwach sind. Darum setzen sie ihr ganzes Vertrauen auf die Gnade Gottes, die sie mit ungeteiltem Herzen aufnehmen, in der Überzeugung, dass sie ohne ihn nichts tun können (vgl. Joh 15,5).
Was sie charakterisiert und von den anderen Menschen unterscheidet, sind nicht so sehr Talente und natürliche Begabungen, sondern vielmehr ihre feste Entschlossenheit, Jesus nachzufolgen. Ahmt sie nach, so wie sie Christus nachgeahmt haben! ,Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke‘. (Eph 1,18–19)
(Botschaft zum 18. Weltjugendtag, 8. März 2003)
Zur Vertiefung
Dies ist ein "großer" Tag, ein Festtag! Du kannst ihm einen feierlichen Rahmen geben, indem du dich mit einer guten Beichte vorbereitest, die Heilige Messe besuchst und dir eine besondere Zeit zum Gebet nimmst, um diese neue Gnade ganz zu empfangen, die Gott dir durch diese Weihe schenken möchte
Rosenkranz
Es wird ein Gesätzchen des heiligen Rosenkranzes in den Anliegen der Muttergottes gebetet.
Weihegebet
Maria, heute möchte ich dir ganz gehören. Ich weihe mich der Heiligsten Dreifaltigkeit durch deine Hände, damit du aus meinen kleinsten Handlungen, Gedanken und Worten ein schönes Geschenk für Gott machst.
Ich erwähle dich als meine Mutter, damit du nicht nur mein ganzes Wesen erziehst, sondern mich darüber hinaus in schwierigen Momenten mit deiner Zärtlichkeit tröstest und dich mit mir freust, wenn ich mich freue.
Ich weihe dir heute alles, was mein Leben ausmacht, meine Vergangenheit, meine Gegenwart und meine Zukunft. Führe du mich immer zum Wesentlichen. Ja, Maria, ich wünsche, dass du mich zur Heiligkeit führst. Deshalb sage auch ich dir: "Totus Tuus" – "Ganz dein"!
Maria mit dem Kinde lieb,
uns allen deinen Segen gib.
Amen.
